…schon als kleiner Junge und danach als Teenager haben mich Horrorgeschichten fasziniert. Ich habe jede Gruselgeschichte verschlungen, die ich in die Finger bekommen konnte. Zu dieser Zeit habe ich die klassischen Geschichten von Oscar Wilde „Das Gespenst von Canterville“, Edgar Allan Poe „Der Rote Tod“ oder Heinrich von Kleist „Das Bettelweib von Locarno“ geliebt. Die Gedichte von Johann Wolfgang von Gothe „Der Erlkönig“ oder „Totentanz“, sowie Eduard Mörike „Die Geister am Mummelsee“ haben mich durch die 90iger Jahre begleitet und sind auch heute noch gut in meinem Gedächtnis verankert.

Als ich dann das erste Mal Teile aus Nosferatu von 1922 von Friedrich Wilhelm Murnau im Fernsehen erleben dürfte, hatte mich der Horrorfilm im festen Griff. Zum einen fand ich Begeisterung an den alten schwarz/weiß Klassikern, zum anderen am Thema Vampirismus, deren Geschichte und Mythologie. Durch diverse Websites und Foren traf ich immer wieder auf Gleichgesinnte und tauschte mich regelmäßig zum Thema „Vampire in den Medien“ aus. Mein damaliger und auch heutiger Fokus liegt auf dem Bereich Film und Serien und meine Sammlung umfasst bereits eine Vielzahl dem Themenbereich zugeordneten Material. Dadurch bin ich Stück für Stück auf unbekannte Werke des Genres gestoßen und ich erkannte, dass das Interesse am Mythos „Vampir“ in den unterschiedlichen Jahren und Jahrzehnten in der Filmindustrie nie verloschen ist, sondern viel mehr neue Wege gefunden hat sich anzupassen und auch sich neu zu erfinden.

Der Wandel von der klassischen Schauergestalt von „Bram Stokers Dracula“ bis hin zur romantischen Teenager Variante von „Stephenie Meyer`s Twilight Saga“ zeigt, dass der Mythos die Jahrzehnte überlebt und weiter die Gedanken und Fantasien der Menschen befeuern wird.

Ich musste in meinen Gesprächen und Diskussionen zum Thema Vampirismus in den vergangenen Jahren feststellen, dass die Meinungen, wie ein „klassischer Vampir“ sich zu verhalten und auszusehen hat, teilweise stark voneinander abweichen. Ich entwickelte die These, dass die Meinung beeinflusst wird, durch die Darstellung von Vampiren in den Medien der jeweiligen Jugend oder Teenager Zeit mit der die Person groß geworden ist.

Um diese These zu bestätigen, ist es wichtig die verschiedenen Stereotypen eines Vampirs genauer zu analysieren und diese im Einklang mit der Entstehungszeit zu bringen. Folgende Faktoren könnten eine Rolle spielen: Art, Herkunft, Aussehen, Verhalten, etc.

Mit dieser Website möchte ich den Versuch wagen, eine Sammlung von verschiedenen Medienbereichen der unterschiedlichen Jahre zum Thema Vampirismus aufzubauen und den Wandel der Gestalt des Vampirs durch die Jahre nach zu vollziehen.

Es ist mir durchaus bewusst, dass dies ein langjähriges Unterfangen sein wird und es mir alleine nur im begrenzten Umfang möglich sein wird, immer neue Beiträge der Homepage beizusteuern. Mein Anspruch liegt auch zu Beginn nicht in der Vollständigkeit, sondern in der Qualität der Analyse und der darauffolgenden Kritik.

Vielleicht ist es mir möglich im Laufe der Zeit ein kleines Übersichtswerk zum Genre beizusteuern und dem ein oder anderen Fan von fantastischer Literatur und Filmkunst neue Einblicke und Zusammenhänge zu liefern.

Falls Ihr neuen Input, Wünsche oder Anregungen oder auch nur Feedback für mich habt, werde ich mich über euren Input freuen und versuchen die Wünsche umzusetzen.

Danke schon jetzt für eure Zeit, die Ihr mit meiner Website verbringt!